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6.
l Lassen Sie sich immer den Ausweis/Dienstausweis
zeigen!
l Prüfen Sie diesen sorgfältig!
l Rufen Sie im Zweifel bei der jeweiligen Organisation
oder der Behörde an.
l Nutzen Sie dabei nur Telefonnummern, die Sie
selber herausgesucht haben.
l Fallen Sie nicht auf Tricks wie Krankheit oder
vorgetäuschtes Unwohlsein herein.
l Bitten Sie die Person(en) am nächsten Tag noch
einmal wiederzukommen und holen Sie sie sich
einen Zeugen (Angehörige/Nachbarn/Freunde)
dazu.
l Verwenden Sie den polizeilichen Türanhänger
„Ich lasse keinen Fremden in meine Wohnung“
um sich an die Gefahren zu erinnern (siehe auch:
„Medienangebot“).
Der sogenannte „Enkeltrick“
Dabei geben sich der Täter oder die Täterin häufig
als Angehöriger aus, der sich in einer Notlage befindet.
Aus dieser Notlage kann er oder sie nur durch
Zahlung eines Geldbetrages befreit werden, den er
unverzüglich benötigt. Diese „Notlage“ kann ein
Unfall sein, die drohende Festnahme durch die Polizei,
eine günstige Kaufgelegenheit einer Immobilie
oder ähnliches.
Wie gehen diese Täter vor?
l Sie wollen, dass Sie ihnen hohe Geldbeträge und
Schmuck zur Verfügung stellen
l Sie erscheinen niemals selber, um das Diebesgut
abzuholen, sondern schicken Ihnen eine sogenannte
„Vertrauensperson“
l Um Ihnen vermeintliche Sicherheit vorzugaukeln,
vereinbaren sie mit Ihnen ein „Passwort“
l Sollten Sie nicht genügend Bargeld im Hause haben,
schicken sie Sie ggfs. noch zur Bank, um den
Betrag aufzustocken
l Sie vergewissern sich durch Kontrollanrufe, ob
Sie die Polizei eingeschaltet haben
Unsere Tipps:
l Lassen Sie sich am Telefon nicht auf solche Gespräche
ein
l Legen Sie bei solchen Anrufen möglichst sofort
auf und forschen Sie ggfs. über familieninterne
Kanäle nach, ob die Angaben stimmen
l Geben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte
Personen ab
l Überweisen Sie kein Geld auf Ihnen unbekannte
Konten
l Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnissen preis
Der Trick „Falscher Polizeibeamter“
Hier geben sich die Täter als Polizeibeamte aus. Regelmäßig
wir den Angerufenen erzählt, man habe in
deren unmittelbarem Wohnumfeld Teile einer osteuropäischen
Einbrecherbande festgenommen und
bei denen Notizen gefunden. Da darauf der Name
der/des Angerufenen stehe und ein Teil der Bande
noch flüchtig sei, mach man sich nun Sorgen um
die Sicherheit der/des Angerufenen.
Wie gehen diese Täter vor?
l Sie geben sich als Mitarbeiter der örtlichen Kriminalpolizei,
des Landes- oder Bundeskriminalamtes
aus und versuchen Ihnen einzureden,
dass die örtliche Polizei korrupt ist und mit der
Diebesbande unter einer Decke steckt.
l Sie werden entweder stundenlang am Telefon
festgehalten, oder man „bombadiert“ sie tagelang
mit Anrufen, um sie später zur Geldübergabe
an die (falsche) Polizei überredet.
l Ihnen wird vorgegaukelt, dass man das Geld präparieren
muss um die restlichen Mitglieder der
Diebesbande verhaften zu können. Dabei droht
man Ihnen u. a. auch mit Anzeigen wegen „Behinderung
der Justiz“ oder „Steuerhinterziehung“,
wenn Sie nicht kooperieren.
l Man redet Ihnen auch ein, dass die MitarbeiterInnen
Ihres Geldinstitutes korrupt sind und Sie
durch „besorgte Nachfragen“ nur an der Geldabholung
hindern wollen. Angeblich gäbe es in ihrem
Geldinstitut einen „Maulwurf“ der mit den
Tätern zusammenarbeiten würde.
l Sie werden aufgefordert sich, sich möglichst
glaubhafte Ausreden für die hohe Geldabholung
auszudenken.
l Sie werden zur Übergabe von Geld und Wertgegenständen
an einen abholenden „falschen“ Polizeibeamten
überredet.
Unsere Tipps:
l Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Rufnummern
entgegen!
l Falls Sie doch abgehoben haben, legen Sie
schnellstmöglich wieder auf!
l Geben Sie niemals Geld- oder Wertgegenstände
an fremde Personen ab!