WEGWEISER FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN
Externsteine Burg Schwalenberg
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6.
6. Leben in Sicherheit
6.1 Tipps Ihrer Polizei
Häufige und einseitige Medienberichterstattungen
sorgen dafür, dass der falsche Eindruck entsteht,
dass ältere Menschen vermehrt Opfer von Straftaten
werden. In Wirklichkeit leben Seniorinnen und
Senioren heute weitaus sicherer als früher. Junge
Menschen z. B. laufen viel häufiger Gefahr Opfer
von Straftaten zu werden.
Seit vielen Jahren ist Lippe der sicherste Kreis in
Nordrhein-Westfalen. Doch auch hier kann man
Opfer von Betrügern und Trickdieben werden. Diese
nutzen bei ihren Vorgehensweisen häufig die
Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft und den Familiensinn
der Seniorinnen und Senioren aus.
Dabei gibt es unterschiedliche Tatbegehungen:
Trickdiebstähle
Die Täterinnen und Täter geben sich gerne als Mitarbeiter
einer vertrauenswürdigen Institution aus.
Das können z. B. Versorgungsunternehmen, Stadtwerke,
Versicherungen, Sozialämter oder Kirchen
sein. Besonders dreiste Gauner schrecken auch
nicht davor zurück, sich als Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher
auszugeben.
Achtung! Die neuste Masche besteht darin, Ihnen
durch einen technischen Trick eine falsche Telefonnummer
auf ihrem Telefondisplay anzuzeigen.
Das kann auch die 110 sein. Über diese Rufnummer
würde sich die Polizei nicht bei Ihnen melden!
Wie gehen diese Täter vor?
l Sie versuchen durch Tricks Zugang zu Ihrer Wohnung
oder Ihrem Haus zu erlangen.
l Sie lenken Sie ab, damit ein Komplize oder eine
Komplizin, von Ihnen unbemerkt, in Ihre Räume
gelangen kann.
l Sie durchsuchen Ihre Wohnung schnell und
gründlich nach Geld und Wertsachen.
Unsere Tipps:
l Lassen Sie grundsätzlich niemanden in Ihre
Wohnung
l Nutzen Sie Türspione, Gegensprechanlagen und
mechanische Zugangsbeschränkungen, wie z. B.
Kastenriegelschlösser! (keine Türkette, da gegen
Gewaltanwendung unwirksam!)