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4.
Körperliche Aktivität hilft nicht nur Krankheiten zu
vermeiden, sondern auch insgesamt möglichst lange
fit zu bleiben. Nicht zuletzt ist der Sport auch ein
wichtiger „Regler“ des Körpergewichts – sowohl bei
Übergewichtigen durch den erhöhten Kalorienverbrauch,
als auch bei Untergewichtigen durch Anregung
des Appetits.
Wirksame Gesundheitsvorsorge besteht auch darin,
die im Alter zunehmende Sturzgefahr zu verringern.
Auch hierzu ist es wichtig, die eigene Koordination
und Bewegungssicherheit zu trainieren. Genauso
gut gehört hierzu aber auch, mögliche Stolperfallen
in der Wohnung zu entfernen und z. B. Treppen besser
abzusichern.
Auch übermäßige und unangemessene Arzneimittelverordnungen
können die Sturzgefahr erhöhen,
da diese ggf. die Reaktionsfähigkeit einschränken
und zu unerwarteten Blutdruckabfällen und gestörter
Sinnesfunktion führen können. Außerdem sollten
Sie ab und zu Ihre Hausapotheke überprüfen und
vom Verfallsdatum abgelaufene Medikamente aussortieren
und in der grauen Mülltonne entsorgen.
4.3 Die Gesundheitskonferenz
des Kreises Lippe
Gemäß dem Gesetz für den öffentlichen Gesundheitsdienst
in Nordrhein Westfalen (ÖGDG NRW)
§ 24 beruft der lippische Kreistag die kommunale
Gesundheitskonferenz. In der Kommunalen Gesundheitskonferenz
sitzen Vertretern und Vertreterinnen
der an der Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung
der Bevölkerung Beteiligten,
der Selbsthilfegruppen und der Einrichtungen für
Gesundheitsvorsorge und Patientenschutz. Mitglieder
des für Gesundheit zuständigen Ausschusses
des Kreistages gehören der Kommunalen Gesundheitskonferenz
an.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz berät zu
Fragen der medizinischen und präventiven Versorgung
der Bevölkerung und deren Koordinierung,
sowie wirkt bei der Sicherung und Weiterentwicklung
der Angebotsstruktur einschließlich der notwendigen
komplementären Hilfen mit.
Die Kommunale Gesundheitskonferenz ist Teil der
unteren Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt)
und der Vorsitzende der Kommunalen Gesundheitskonferenz
ist der Landrat.
Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführerin
der Kommunalen Gesundheitskonferenz
des Kreis Lippe.
Kreis Lippe
Kommunale Gesundheitskonferenz
FG 530 Gesundheitsamt
Rintelner Str. 83, 32657 Lemgo
Frau Gudrun Caesar, ( 0 52 31/62-11 38
E-Mail: g.caesar@kreis-lippe.de
4.3.1 Gesundes Städte-Netzwerk
Der Kreis Lippe ist Mitglied im „Gesunde Städte-
Netzwerk Deutschland“. Das Gesunde Städte-Netzwerk
versteht sich als Teil der „Gesunde Städte“-Bewegung
der WHO. In der gesunden Stadt stehen
Gesundheit, körperliches, seelisches und soziales
Wohlbefinden im Mittelpunkt von Entscheidungen.
Zu den Zielen des Netzwerkes gehört es daher, Gesundheitsförderung
als gesellschaftspolitische Aufgabe
im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Es
verfolgt dieses Ziel in enger Zusammenarbeit mit
Fachleuten des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens,
der Arbeitsgebiete Umwelt, Wohnen, Stadtentwicklung,
mit Initiativen, Projekten und der
Selbsthilfegemeinschaft.
Kreis Lippe
Projekt Gesunder Kreis Lippe
FG 530 Gesundheitsamt
Rintelner Str. 83, 32657 Lemgo
Frau Gudrun Caesar, ( 0 52 31/62-11 38
E-Mail: g.caesar@kreis-lippe.de
4.4 Gesundheits- und Krankenkassen
Ihre Krankenkasse hält nicht nur im Krankheitsfall
Leistungen für Sie bereit. Sie berät ebenso in Fragen
der Gesundheitsvorsorge- und förderung, Prävention
und Rehabilitation.
Die Krankenkassen bieten diese Informationen in
Form von Kursen und Seminaren zu verschiedenen
Präventionsbereichen, wie gesunde Ernährung,
Entspannung, Rückenschule, häusliche Pflege usw.
an. Grundlage hierfür ist das Präventionsgesetz,
dessen Ziel es ist, die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit
der Versicherten zu erhalten und ein gesundes
Altern zu ermöglichen.
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